Montag, 27. Dezember 2010

KULTUR

Kultur

Zwischen der Kultur in den Städten und auf dem Land gibt es starke Unterschiede. Auf dem Lande spielen die Folklore mit traditionellen Tänzen, wie dem Nationaltanz Cueca eine wichtige Rolle. Die volkstümliche Kultur ist stark spanisch und araukanisch geprägt. Payadoressind Volkssänger, deren Lieder meist von Liebe und Träumen handeln. Politische Lieder waren ihnen während der Pinochet-Diktaturverboten.

Das Kunsthandwerk auf dem Lande ist von indianischen Einflüssen gekennzeichnet. Hergestellt werden vor allem Web- und Töpferarbeiten, sowie Schnitzereien. Eine wichtige Rolle auf dem Lande spielen die Huasos eine Art chilenischer Cowboy oder Gaucho. Sie sind auf fast allen Folklorefesten und speziell beim chilenischen Rodeo dabei.

Die Stadtkultur ist kosmopolitischer geprägt.

Dienstag, 14. Dezember 2010

"NORMALES"WISSEN - ... wussten Sie, dass...



GELD




Wechselkurse
(Stand: 6.12.10):

1 Euro = 644,69 chilenische Pesos (chil$); 1 US$ = 481,84 chil$










Verkehr__Auto

















Straßen - Autobahnen (eine große von Norden nach Süden) -

Stadtautobahn in Santiago


4 x von Stadt an die Küste, Landstraßen (allg. schlechte Straßenverhältnisse)

keine Seitenstreifen, keine Umleitungen möglich, Straßenmaut - kleines Gerät im Auto; Sammelbeleg Ende des Monats alle 500m 70cents/ Häuschen , Frau/Mann - abhängig von Wochentag/Wochenende, 5 -7 euro

Fußgängerbrücken, Fußgänger auf Autobahnen möglich!!!!! Zebrastreifen - man braucht Zeit.


Führerschein mit 17 - nur mit jemanden der min. 25 jahre alt ist

Prüfung kann man nur 2x machen

ärztlicher test (hören/sehen/tasten/reflexe)

auf Autobahn fahren- man muss warten


Verkehrsregeln:

Hauptstrasse ohne Schild hat immer Vorfahrt

dann rechts, dann links

Polizei ist viel härter -wenn Führerschein vergessen, dann viel höhere Strafe

mehr Polizei als Blitzer auf der Autobahn

Stadt: 50 km/h, kl. Strassen: 30 km/h

Autobahn:100 km/h, 120 km/h

--> von 18 mio einwohner - 6-7 mil. in santiago de chile--> viel verkehr


Polizei

Sehr viel Polizei, sehr gut, nicht bestechlich, zuverlässig


















Wohnsituation (Einbauküche, Heizung, Klimaanlage)



Anzeigen auf Websiten, in der Zeitung, Pinnwand in öffentlichen Räumen (Uni)Es gibt keinen langen Vertrag-

Kaution: 1 monat;mieten: von privat (am meisten)

Kaufen: von Makler (häufig)



Beispiel: 100 qm - 300 euro in gutem Viertel; Einbauküche immer (ohne Herd und Kühlschrank),

bei Auszug muss man streichen - ansonsten wird Kaution einbehalten.

Boden drinnen: Fliesen/Teppich

Nebenkosten: extra - Wasser/Heizung (eventuell in miete)/internet






Handy/TV/Internet- billiger und besser!!!

kein Rasenmäher






Haushaltshilfe- kann im Haus mitwohnen.

Fast jeder Haushalt hat einen Gärtner. Handwerker kommen um kaputte Dinge zu reparieren. Ende des Monats kommt dann die Rechnung



Rauchen

seit kurzem - Rauchverbot Flughafen/Malls/

Disco oder Bars oder Restaurant -

wie in Deutschland mit seperaten Raum;

nicht in Schulen,

ca. min 500 Meter Entfernung zum nächsten Kiosk

keine Zigarettenautomaten

2,50 euro die teuren zigaretten/ tabak sehr billig- wird nicht so viel gekauft



Visum

Touristen Visa- bis 3 Monate

Arbeitserlaubnis



Reise (Züge, Bus, öffentliche Verkehrsmittel)

ganz wenig mit Zug (nur von Santiago in Süden - 500 km)

sehr viel Bus - die meisten mit Bus

Flugzeug (größte Fluglinie- lanChile) - sehr billig - Inlandflüge

mit Auto - gewohnt lange Strecken zu fahren

wenig Fahrrad, ganz wenig Fahrradwege




Arbeit

(Arbeitserlaubnis, Bewerbungen, Vorstellungsgespräch)

45 Stunden Woche

Mittagspause

15 Tage Urlaub im Jahr

mehr unbefristete Arbeitsverträge

Bewerbungen- muss kein Foto- aber es ist besser, kein Geburtsdatum, kein Anschreiben (bei den meisten), Zeugnisse sind sehr ausschlaggebend


Schulbildung/ Kinderbetreuung

2 Jahr Mutterschutz

6 Monate Babyfreizeit - nur Frauen

von Stadt oder Privat einen Baby/Kinderhort - ab 6 Monate

Essen wird von Eltern mitgebracht- es wird gefrorenes Essen mehr mitgegeben



Hygieneartikel

OBs, Binden always, Supermarkt, Apotheke, weniger pflanzliche Medikamente

man braucht kein Rezept für die Pille, Kondome im Supermarkt, Apotheke



Alkohol

- bis 23 Uhr

kein Alkohol auf der Strasse!!!!!!

Beifahrer im Auto dürfen keinen Alkohol trinken



Gesundheitssystem

autom. Versicherung - jedesmal bei Arzt muss man ca. 8 eur zahlen (abhängig von praxis, klinikum, staatl/privat, welcher arzt- frauenarzt z.b. 10 euro - chirurg ca 20 eur

keine Versicherung- man muss mehr zahlen

keine Zahnarztversicherung - alles Privat

wenig alternativ Medizin

aber es gibt einige Geschäfte mit nur alternativen Medikamenten

Höhe der Krankenversicherung ist abhänging von geschlecht und alter- z.b. Frau, 30 jahre alt, mögliche Schwangerschaft


Energie



Die Stromgewinnung aus Wasserkraft stellt etwa die Hälfte der in Chile erzeugten Energie. Danach folgen Kohle mit einem Viertel und Erdgas.Der Wasserkraftausbau ist begrenzt, da die Bevölkerung in vielen Gegenden die Zerstörung von Flusstälern durch Stauseen ablehnt. Die Erdgasversorgung wird zu 90 % durch Erdgaslieferungen aus Argentinien sichergestellt. Da Chile diese starke Abhängigkeit langfristig verringern möchte, werden eine Vielzahl von alternativen Energien diskutiert. Insbesondere die geothermische Energie ist interessant, da hier Chile aufgrund der vulkanischen Aktivitäten viele Möglichkeiten hat. Wind- und Sonnenenergie werden bisher wenig genutzt, obwohl auch hier viel Potenzial liegt. Kernenergie wird in Chile bisher nicht genutzt.




Dienstag, 7. Dezember 2010

ETHIK

Ethische Gruppen: white and white-Amerindian 95%
Amerindian 3%
other 2%

RELIGION


RÖMISCH
KATHOLISCH 89%,

EVANGELISCH 11%,
JÜDISCH WENIGER ALS 1%

Mittwoch, 1. Dezember 2010

WACHSTUMSBRANCHEN

Die wichtigsten Wachstumsmärkte

Bergbau, die Energiewirtschaft, dieNahrungsmittelverarbeitung und der Tourismus. Grundsätzlich finden deutsche Unternehmer Investitions- und Absatzmöglichkeiten, wenn es um die Rohstoffverarbeitung oder um die Modernisierung bzw. Technologisierung von Industrieprozessen geht. Auch für andere Auslandsinvestitionen ist der Standort Chile interessant:

Der Bergbau ist die dominierende Branche des Landes. Chile wird wegen seiner reichen Vorkommen sowie den stabilen politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen vom kanadischen Fraser-Institut als weltweit attraktivster Investitionsstandort für Minenunternehmen eingestuft. Im Jahr 2006 hat die deutsche K+S Gruppe für 477 Mio. US$ das Salz-Bergbauunternehmen Sal Lobos aufgekauft, was die größte deutsche Dirketinvestition in Chile der vergangenen Jahre darstellt. Bei der Gold- und Silberförderung stehen zwei Großprojekte der Firmen Barrick und Placer Dome im Gesamtwert von 3,4 Mrd. US$ im Vordergrund.

Der Kupferbergbau nimmt seit den 50er Jahren den größten Anteil am Bruttosozialprodukt ein. Rund 35% des weltweit gehandelten Kupfers stammt aus dem Andenstaat. Dies verwundert nicht, wenn man bedenkt, dass in Chile 30% aller weltweit existierenden Kupfervorhaben liegen. Die größte Kupfermine der Welt ist seit 1881 Chuquicamata. Abhängig vom jeweiligen Weltmarktpreis entfallen rund 50% der Exporterlöse Chiles auf das rote Metall. Seit 2003 stieg der Kupferpreis stetig und erreichte im Mai 2006 mit 3,65 US$/lb den monatlichen Höchststand. Im Dezember 2007 betrug der Kupferpreis 2,88 US$/lb. Die Minenbetreiber wollen auch in Zukunft von hohen Rohstoffpreisen profitieren. Bis 2015 sind 18,5 Mrd. US$ an Investitionen in diesem Bereich geplant. Der Staatskonzern Codelco, der etwa die Hälfte der chilenischen Kupferproduktion stellt, hat im Jahr 2007 2,5 Mrd. US$ investiert.

Weitere wichtige Bodenschätze, die ebenfalls von den aktuell sehr hohen Weltmarktpreisen profitieren, sind Molybdän, Lithium, Jod, Mangan, Schwefel, Phosphate und Salze.

Der Sektor
Elektrizität, Gas und Wasser konnte in den letzten Jahren große Zuwächse verzeichnen. Nach den erfolgreichen Privatisierungsprozessen der 90er Jahre haben die neuen Eigentümer lokaler und internationaler Herkunft enorme Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Versorgungsnetze getätigt.

Der Energiebereich steht durch die anhaltend starke Konjunktur, die hohe Abhängigkeit von Klimaverhältnissen (Wasserkraftwerke) und von ausländischen Rohstofflieferungen (Gas, Öl) unter dem Druck, seine Kapazitäten in den nächsten Jahren erheblich zu erweitern. Momentan werden Projekte wie der Bau von vier Wasserstaukraftwerken im Süden Chiles durch das spanische Unternehmen Endesa entwickelt, wodurch bis Ende 2010 zusätzliche Kapzitäten von insgesamt 8000 MW geschaffen werden sollen. Aufgrund unbeständiger argentinischer Gasexporte, steigender Ölpreise sowie einem überproportional wachsenden Energieverbrauch erfreuen sich Themen wie Energieeffizienz, erneuerbare Energien sowie die Sondierung eigener Off-shore Gasvorkommen eines starken Interesses innerhalb der Branche. Durch gesetzgeberische Maßnahmen sowie der Förderung des Baus von Kleinkraftwerken durch die chilenische Regierungsgesellschaft für Wirtschaftsentwicklung CODELCO wurde eine solide Basis für den Einsatz regenerativer Energien geschaffen.

Die modernen Bereiche der
Agrarbranche gewannen in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung. Die wichtigsten Produkte sind Obst und Gemüse, aber auch sogenannte "industrielle" Arten, die der vertikalen Integration in der Vieh- und Fischzucht dienen. Chile ist heute bereits weltweit einer der bedeutendsten Lieferanten von Äpfeln, Trauben, Pflaumen, Himbeeren und Avocados. Zunehmend wird neben der Diversifizierung mit Blumen und Saaten in die Weiterverarbeitung von Früchten, Obst und Gemüse investiert, um neben dem Export von frischer Ware auch die Wertschöpfung im Lande zu erhöhen. Dazu werden komplette Verarbeitungs- und Verpackungslinien eingerichtet und internationale Qualitätskriterien übernommen. Das größte derzeit im Bau befindliche Projekt des chilenischen Agrarunternehmens Agrosuper sieht Gesamtinvestitionen von etwa 500 Mio. Dollar vor, um im Norden des Landes einen völlig neuen Agroindustriekomplex aus dem Boden zu stampfen, der neben dem Anbau und der Verarbeitung von Obst und Gemüse auch Schweine- und Geflügelzucht sowie entsprechende Schlachthäuser vorsieht. Während das Andenland bis vor einigen Jahren noch Nettoimporteur von Fleisch und Milch war, hat es inzwischen hochmoderne Kapazitäten aufgebaut, die u.a. so anspruchsvolle Märkte wie die EU und Japan beliefern. Auch chilenisches Olivenöl macht inzwischen den traditionellen Produzenten aus Spanien und Italien Konkurrenz.

Chilenischer Wein ist heute in jedem besseren Weingeschäft Deutschlands zu finden, insbesondere die Rotweine des Andenlandes erzielen regelmäßig Medaillen auf renommierten internationalen Wettbewerben. Der Weinbau verzeichnete in den vergangenen Jahren eine erhebliche Erweiterung der Anbauflächen. Die Diversifizierung der Reben und die Modernisierung der Kellereien wird von zweistelligen Exportzuwächsen begleitet. Wertmäßig gehen mehr als die Hälfte der Lieferungen nach Europa. Chile will weiterhin die Produktion durch die Anlegung neuer Anbauflächen steigern und zur Erschließung neuer Märkte auf die Imageförderung des chilenischen Weins setzen.

Die Fischwirtschaft Chiles gehört zu den größten der Welt und ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen - bei einer Küstenlänge von fast 7.000 Kilometern ist das kein Wunder. Zudem bringt das Ökosystem der chilenischen Küsten einen außerordentlichen Artenreichtum hervor, sodass jährlich ca. 5 Mio. Tonnen Fisch- und Meeresprodukte gefangen werden. Die wichtigsten Produkte sind Frisch- und Tiefkühlfisch, Meeresfrüchte sowie Fischmehl und Fischöl. Bei Speisefischen gehört der Lachs zu den Exportschlagern.
Europäische Investitionen in die Fischereiindustrie werden zugelassen, sofern sie über ein in Chile ansässiges Unternehmen bzw. chilenische Unternehmen in Europa getätigt werden. Für die nächsten 10 Jahre wird mit einer jährlichen Wachstumsrate von 10% und Investitionen von über 2 Mrd. US$ gerechnet.

Die zweitwichtigste Exportbranche des Landes ist die Forstwirtschaft. Schwerpunktmäßig wird Zellulose produziert. Dank hoher internationaler Nachfrage und anziehender Weltmarktpreise steigen die Exporte von Holz, Holz- und Faserplatten, Papier, Zellulose und Karton. Der Forstbereich sieht bis 2009 Investitionen in Höhe von etwa 3 Mrd. US$ vor. Diese werden insbesondere für den Bau neuer Zellulosewerke und von Anlagen zur Wellkartonproduktion aufgewendet. Zunehmende Bedeutung gewinnt auch die Produktion von Holzplatten und die Entwicklung höherwertiger Produkte für die Bau- und Möbelindustrie.

Die verarbeitende Industrie beschäftigt sich vor allem mit der Weiterverarbeitung und Veredelung der nationalen Rohstoffe sowie der Forst- und Agrarprodukte. Bedeutung haben dabei die Metallschmelzen, Ölraffinerien, Methanolwerke, die Nahrungsmittel- sowie die Verpackungsindustrie, die Papier-, Kunststoff- und Druckerei-, aber auch die Pharma- und Kosmetikindustrie. In den vergangenen drei Jahren haben Produkte der verarbeitenden Industrie ihren Anteil an den chilenischen Exporten vergrößern können. Hierin zeigt sich die von der Regierung betriebene Diversifizierung der chilenischen Wirtschaft, um die Abhängigkeit von den Rohstoffpreisen zu senken.

Das Baugewerbe läuft mit der starken Konjunktur konform. Neben dem nach wie vor hohen Auftragsbestand aus öffentlichen Bauten und dem Konzessionsprogramm wird die Nachfrage durch den privaten Infrastrukturausbau sowie die Belebung des Immobilienmarktes geschaffen. Am Ausbau des konzessionierten städtischen Autobahnsystems, das in Santiago inzwischen mit kontaktfreier Maut läuft, hat auch die deutsche Firma HochTief erfolgreich teilgenommen. Nach Erwartungen des Branchenverbandes werden die Investitionen 2007 um 9% steigen. In seine Infrastruktur beispielsweise wird Chile in den kommenden Jahren rund 5 Mrd. US$ investieren.

Seit 2005 wird dem Umweltschutz mehr Bedeutung beigemessen. Aufgrund neuer schärferer Gesetze prognostizieren Experten vor allem im Bereich der Reinigung von Abgasen und Abwässern eine verstärkte Nachfrage nach Umwelttechnik. 2007 wurden über 200 Mio. US$ in die Wasserversorgung in Form von Abwasseraufbereitung, Trinkwasserversorgung und Kanalisation investiert. Da die inländische Produktion von Umwelttechnik sehr gering und bislang nur auf wenige Produkte beschränkt ist, werden Importe aus dem Ausland in diesem Bereich essentiell, um sowohl Industrieanlagen als auch Privathaushalte gemäß der neuen Gesetze anzupassen. Auch das Recycling von Industriemüll stellt ein lukratives Geschäft für ausländische Investoren dar.

Chile besitzt eines der modernsten Telekommunikationsnetze Lateinamerikas und weist den höchsten Elektrifizierungsgrad der Region auf. Die Entwicklung in derTelekommunikationsbranche war in den letzten Jahren von einer starken Dynamik geprägt und konzentriert sich weiterhin auf den Ausbau von Mobilfunk- und Breitbandverbindungen. Geschäftschancen für deutsche Firmen ergeben sich aus der Umstellung von Mobilfunknetzen auf den europäischen GSM-Standard. Sowie UMTS (G3). Im Durchschnitt wurden 900 Mio. US$ jährlich investiert. Während sich die Zahl der Festnetzleitungen (vielfach Breitband) mittlerweile bei 3,3 Mio. Kunden eingependelt hat, existieren inzwischen mehr als 12,7 Mio. Mobiltelefone und decken fast 84% der Bevölkerung mit einem Handy ab. Damit verfügt Chile über die höchste Marktdurchdringungsrate in Südamerika. Die Einführung neuer Technologien wie WLAN, Telefonieren über das Internet (VOIP) oder Breitbandverbindungen sorgen für eine rasante Entwicklung dieser Branche. 2007 nutzten 43% der Bevölkerung Internet.

Der IT- und Softwarmarkt wird weitgehend von ausländische Herstellern bestimmt. Im Importranking nach Ländern liegt Deutschland nach den USA (49,96%) und Schweden (10,82%) mit einem Anteil von 5,25% auf Platz drei. Nach Prognosen der International Data Corp. (IDC) legt Chiles Softwaremarkt bis 2009 Steigerungsraten von jährlich nahezu 10% vor: Die meisten Unternehmen planen konstante oder vermehrte Investitionen. Sie wollen ihre Prozesse verbessern und sorgen sich um die Datensicherheit. Auch die öffentliche Verwaltung modernisiert sich und kann aus relativ vollen Kassen schöpfen. Für Nachfrage seitens privater Konsumenten sorgen die laufende Verbesserung bei der PC-Ausstattung und beim Internetzugang.

Die E-commerce-Industrie verzeichnet in Chile ein starkes Wachstum. Im Jahr 2007 wurden mehr als 20 Mrd. US$ umgesetzt. Gegenüber des Vorjahres ist das ein Zuwachs um 14%.

Die Chilenische Staatliche Wirtschaftsförderung CORFO hat ein Investitionsprogramm für den Mittelstand aufgelegt, das die Ansiedlung von IT- und Hi-Tech-Firmen in der Stadt Valparaíso subventioniert, um die Entwicklung der aufstrebenden Hafenstadt in Mittelchile als IT- und Hi-Tech-Standort zu stärken.

Quelle: Deutsch-Chilenische IHK, CAMCHAL

Mittwoch, 24. November 2010

PROBLEME

Ein Problem in Chile ist der extreme Unterschied zwischen Arm und Reich. Armut bedeutet nicht unbedingt, kein Dach über dem Kopf zu haben, sondern es fehlt vielen Chilenen an Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Es herrscht oft Perspektivlosigkeit. 4 % der chilenischen Bevölkerung beitzen 80% des chilenischen Vermögens. Auch dies verdeutlicht die große Diskrepanz zwischen Arm und Reich.

Die Naturkatastrophen, die das Land immer wieder heimsuchen, treffen meistens den armen Teil der Bevölkerung, da diese Menschen deutlich instabilere Häuser und Wohnungen haben und ihre finanziellen Möglichkeiten den Aufbau eines neuen Heims nicht zulassen.

Auch der große informelle Sektor ist ein Zeichen von sozialer Benachteiligung. D.h. Leute verkaufen an der Straße oder an Bushaltestellen Eis, Zeitungen, u.a. um sich und ihre Familie irgendwie über Wasser zu halten. Auch Alkoholismus und Drogenabhängigkeit stellen große Probleme dar. Vor allem pasta base, ein Abfallprodukt von Kokain, wird häufig konsumiert. Alkohol, Drogen und auch interfamiliäre Gewalt sind vor allem in den niedrigen sozialen Schichten weit verbreitet.

SICHERHEIT

Wie in jeder anderen Großstadt gibt es auch in Santiago de Chile Kleinkriminalität. Man sollte sich vor allem vor Taschendiebstählen – mitunter auch unter Anwendung von Gewalt – in Acht nehmen. Besonders an öffentlichen Plätzen wie z.B. Busse, Metro, Bahnhöfe ist man vor Diebstahl nicht sicher. Vorbeugend trägt man Wertsachen möglichst am Körper.

Chile ist ein erdbebengefährdetes Land. Auch in Folge es schweren Bebens Im Februar 2010 in Concepción kann es noch bis zu einem halben Jahr danach schwerere Nachbeben geben. Die Vulkanaktivität ist hoch, so dass Vulkane wie Chaitén und Llaima in der Región de los Lagos in unregelmäßigen Abständen ausbrechen. Aktuelle Informationen über die Sicherheitslage in Chile finden sich auf der Homepage des Auswärtigen Amtes».